Die Steine und Erden Industrie umfasst ein breites Spektrum an Erzen und Steinen – von Asphalt bis zu Zement, von Gips bis zu Kalk. Jedes dieser Materialien stellt uns bei der Filtertechnik vor einzigartige umwelttechnische Herausforderungen.
BWF Envirotec bietet Filtertechnik, bei der die Produktivität im Vordergrund steht. Sicherstellung der Produktqualität, sowie die Einhaltung der Staubemissions-Grenzwerte, sind zentrale Aufgabe für unsere Industriefilter. Besondere Anforderungen an Filter sind Eigenschaften wie hohe Abrasionsbeständigkeit, Ableitung von elektrostatischen Ladungen oder auch hohe chemische Beständigkeit.
Das BWF Envirotec-Filtersortiment bietet für jeden Prozess der Filtertechnik technisch anspruchsvolle Lösungen. Für die Entstaubung der unterschiedlichen Produktionsprozesse bieten wir ein umfangreiches Sortiment an Industriefiltern und Serviceleistungen an.
BWF Envirotec Filter wie
helfen unseren Kunden bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben.
Wir unterstützen unsere Kunden, damit sie ihre Produktionsziele erreichen. Daher führen wir Industriefilter- und Staubanalysen für alle Anwendungen der Filtertechnik in unseren Labors durch, empfehlen Lösungen zur Optimierung der Filteranlage und bieten in unserer Training Akademie Schulungen rund um Filtermedien, Industriefilter und Betriebs-Know-How an.
Staubquelle | Filtermedium | Standort | Anzahl der Filterschläuche | Staubgehalt Rohgas g/Nm3 |
Temperatur Dauer/Spitze °C |
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Zementindustrie - Klinkerkühler | needlona® NO/NO 551 CS52 | Iran | 1.000 | 20 | 160/200 |
Zementindustrie - Chlor Bypass | needlona® PTFE/PTFE 704 MPS CS30 | Deutschland | 1.200 | 35 | 170-175/190 |
Kalk-, Gips- und Tonindustrie - Schachtofen | needlona® PTFE/PTFE 704 MPS CS30 | Frankreich | 572 | 10 | 184-205/230 |
Kalk-, Gips- und Tonindustrie - Drehrohrofen | PM-Tec® GL 750 | Südafrika | 6.532 | 20 | 110-160 |
Zementindustrie - Drehrohrofen | PM-Tec® GL 750 | Brasilien | 7.800 | 80 |
150/210 |
Asphaltindustrie | needlona® NO/NO 401 CS17 AsphalTec | Frankreich | 480 | 250 | 80/130 |
Sicherstellung der Produktqualität sowie Einhaltung der Staubemissionsgrenzwerte sind zentrale Aufgaben für die Entstaubung in der Zementindustrie. Dies betrifft die Abgase von Zementöfen genauso wie die Abluft von Silos, Packstationen, Mühlen und Klinkerkühlern. Unsere leistungsstarken Filterschläuche sorgen für eine zuverlässig hohe Anlagenverfügbarkeit und erfüllen höchste Anforderungen bei der Entstaubung von Abluft und Rauchgas.
PM-Tec® und needlona® Filterschläuche werden individuell nach den Anforderungen des Entstaubungsprozesses konzipiert. So erhalten Sie die technisch beste Lösung für Ihre Filteranlage. Wir liefern Filterschläuche für jede Filteranlage und Anwendung zusammen mit den entsprechenden Stützkörben.
Je nach Rauchgasreinigungsverfahren werden die Hochleistungs-Filtermedien des Filterschlauchs mit Oberflächen-, Funktions- oder Schutzausrüstungen veredelt. Diese schützen das Filtermedium noch wirksamer vor schädlichen chemischen und mechanischen Einflüssen. So werden ein besseres Abscheideverhalten, wirkungsvolle Abreinigung, geringe Reststaubemission und eine verlängerte Standzeit der Filterschläuche erreicht.
Filter auf Silos, in Packstationen und Fördereinrichtungen werden mit trockenem Staub, meist unter Umgebungsbedingungen, beaufschlagt. Daher kann ein kostengünstiger needlona®-Nadelfilz aus Polyester eingesetzt werden. Durch die zusätzliche Cementsurf® Ausrüstung wird die Reibung zwischen Staub und Faser reduziert, so dass nicht nur die Abreinigbarkeit erhöht wird, sondern auch die Lebensdauer des Filterschlauchs.
Hohe Staubfrachten aus der Zementmühle oder dem Separator erfordern ein widerstandsfähiges Filtermedium. In Ländern mit hoher Luftfeuchte ist die öl- und wasserabweisende CS17® Ausrüstung empfehlenswert, die dafür sorgt, dass der agglomerierende Staub nicht nur abgeschieden, sondern auch wirkungsvoll vom Filterschlauch abgereinigt wird. Die Zugabe von Mahlhilfsmitteln stellt höchste Anforderungen an das Filtermedium, da diese die Agglomeration des Zementstaubes unterbinden, um die Mühleneffizienz zu steigern. Ein geringes Agglomerationsverhalten erschwert jedoch die Staubabscheidung in erheblichem Maße, so dass hier vorzugsweise MPS®- oder PM-Tec®-Filterschläuche mit höchster Effizienz zum Einsatz kommen.
Da es sich neben dem Mahl- auch um einen Trocknungsprozess handelt, ist mit einer erhöhten Gasfeuchte zu rechnen. Dies äußert sich in einem chemischen Angriff auf die Polyesterfaser durch Hydrolyse, so dass deren Widerstandskraft im Laufe der Zeit geschwächt wird. Daher kombiniert BWF Envirotec die chemisch anfälligere, aber mechanisch stabile Polyesterfaser mit der chemisch stabilen, aber mechanisch schwächeren Polyacrylnitrilfaser, um mit diesem Verbundmedium eine optimale Standzeit des Filterschlauchs bei hoher Wirtschaftlichkeit zu realisieren. Wegen einer potentiellen Staubexplosion empfehlen wir das antistatische ExCharge®-Filtermedium zur Ableitung von elektrischen Ladungen, zertifiziert durch die DEKRA Testing and Certification GmbH.
Der austretende heiße Klinkerstaub aus dem Zementofen wird vor der Weiterverarbeitung in der Regel mit Umgebungsluft abgekühlt. Da diese trocken und ohne Schadgase anfällt, können Filtermedien für Filterschläuche aus m-Aramid lange und wirtschaftliche Standzeiten erreichen. m-Aramid zeichnet sich durch eine hohe Dauertemperaturbeständigkeit bei geringer Gasfeuchte, sowie einem geringen mechanischen Verschleiß durch die Einwirkung des abrasiven Klinkerstaubes aus.
Die zunehmende Verwendung von Ersatzbrennstoffen kann z.B. die Chlor-Konzentration im Abgas und Produkt auf unzulässige Werte erhöhen. Durch Abzug eines Teilstroms aus dem Zyklonvorwärmer und anschließender Abkühlung können die Schadgase in fester Form mittels Filterschläuchen effektiv abgeschieden werden. Hohe Dauertemperaturen sowie aggressive Gas- und Staubzusammensetzung erfordern Filtermedien aus PTFE.
Das gängige Verfahren besteht aus einem Drehrohrofen mit vorgeschaltetem Zyklonwärmetauscher. Dort erfolgt ein intensiver Stoff und Wärmeaustausch zwischen dem nach unten fließenden Rohmehl und dem aufwärts strömenden Abgas. Auf diese Weise wird nicht nur das Rohmehl erwärmt, sondern auch im Abgas enthaltene saure Bestandteile gebunden, die einen chemischen Angriff auf die nach geschalteten Filterschläuche ausüben könnten. Dieser Absorptionsprozess gewinnt mit zunehmender Verwendung von Sekundärbrennstoffen an Bedeutung. Bei Filtereintrittstemperaturen < 150°C können mit den sehr wirtschaftlichen PPS-Filterschläuchen lange Standzeiten erreicht werden. Wird durch intensive Wärmerückgewinnung die Filtereintrittstemperatur auf dauerhaft < 120°C reduziert und Temperaturspitzen > 140°C vermieden, eignen sich auch Filterschläuche aus homopolymeren Polyacrylnitril. Dadurch kann eine weitere Kostenreduzierung erreicht werden. Bei höheren Temperaturen empfiehlt BWF Envirotec die Verwendung von Hochtemperaturfasern wie PFB, Polyimid und Glasfasergewebe.